Roadtrip Isle of Skye

Vier Tage, 413 Kilometer und jede Menge Natur

Ein Muss bei einem Schottlandbesuch ist die wunderschöne Isle of Skye. Sie wird auch Insel des Nebels genannt und bietet neben ihrem unvorhersehbaren Wetter eine wilde Naturkulisse, tolle Ausflugsziele und einige kulinarische Genüsse. Hier könnte ihr lesen wo unsere Route auf der Isle of Skye uns hin führte und was es alles Wissenswertes zu erzählen gibt.

Tag eins

Wir sind mit der Fähre vom malerischen Fischerdorf Mallaig nach Armadale übergesetzt. Bucht eure Fährüberfahrt schon vorher auf www.calmac.co.uk schon bevor ihr die Reise antretet, so könnt ihr sicher sein wirklich einen Platz zu bekommen. Im Sommer kann die Fahrt sehr überfüllt sein. Ich bin das erste Mal auf eine Fähre gefahren mit dem Auto und voller Stolz kann ich berichten trotz Millimeter Arbeit beim einparken und Linksverkehr hatte unser Mietwagen keine einzige Schramme.

Die Überfahrt dauerte ungefähr eine Stunde. Unsere Fähre wurde von einem Seehund begleitet, der ab und zu seinen Kopf heraus streckte. Dadurch, dass wir so wunderbares Wetter hatten saßen wir an Deck, genossen die Sonnenstrahlen und die Natur. Nach der Ankunft sind wir direkt zu unserer Unterkunft Ancala in Ardvasar gefahren. Ein wunderschönes, modernes Gebäude, das direkt am Ufer liegt. Die moderne Einrichtung ist zwar alles andere als typisch schottisch aber wir haben uns sofort wie zu Hause gefühlt.

Ein Highlight war der atemberaubende Sonnenaufgang über dem Wasser, bei dem der Himmel glühte. Es lohnt sich wirklich früh aufzustehen. Auch wenn ich gestehen muss, dass der Sonnenuntergang mich zwar faszinierte, ich mich danach aber wieder hinlegen musste, weil ich einfach so müde war. Auf der ganzen Schottlandreise war diese stylische Unterkunft  die teuerste aber es hat sich wirklich gelohnt. In Ardvasar besuchten wir zum Abendessen The Inn at Ardvasar. Das Essen war köstlich. Danach schauten wir den Einheimischen beim Angeln zu und genossen den tollen Sonnenuntergang und die Stimmung am Pier von Ardvasar.

Tag zwei

Ein tolles schottisches Frühstück stärkte uns dann für unsere Rundwanderung im Glen Sligachan mit seinen Fairy Pools. Ein Ort, der eines der Highlights der Isle of Skye darstellt.

Nach unserer Wanderung, die einige Abenteuer barg ging es nach Colbost einem sehr kleinen Ort im Westen der Insel. Die Unterkunft Hazel bank Skye war bei weitem nicht so schick wie die Unterkunft in Ardavasar, dafür war sie umso gemütlicher. Auch hier fühlten wir uns wie zu Hause. Ein weiteres Highlight folgte noch an diesem Abend ­­­­­ –  der Besuch von Neist Point Lighthouse. Neist Point ist eine kleine Halbinsel der Isle of Skye und markiert mit seinen weiß und gelb gestrichenen Leuchtturm  den westlichsten Punkt der schottischen Insel. Der Blick vom Felsen auf den Leuchtturm bei Sonnenuntergang hat etwas Magisches.

Solange wir in der Gegend waren kehrten wir im Edinbane Inn, im kleinen Ort Edinbane ein. Dort probierte ich zum ersten Mal Cullen Skink, eine dicke schottische Suppe, die aus geräuchertem Schellfisch, Kartoffeln und Zwiebel hergestellt wird. Eine Delikatesse und wirklich toll um sich aufzuwärmen, wenn das schottische Wetter mal zuschlägt.

Tag drei

Kulinarisch hat uns Skye einiges geboten, denn am nächsten Tag gab es im Hazel bank B&B das beste Porridge, das ich je gegessen hab mit einem Schuss echter Sahne und dem Wasser des Lebens  – Whisky. Einfach unübertrefflich.

Am dritten Tag erkundeten wir den Westen und Norden. Zunächst ging es in die Hauptstadt Portree. Sie ist auch die einzige Stadt auf Skye mit ca. 2.300 Einwohnern. In dem Ort gibt es ein paar süße, kleine Läden, in denen man ganz zauberhafte Dekoration kaufen kann und es gibt den Hafen, der mit seiner bunten Häuserfront ein lohnendes und schon viel gesehenes Motiv ist. Nach der Schlacht von Culloden erreichte Charles Edward Stuart im Frühsommer 1746 nach einer abenteuerlichen Flucht Portree, wo er im Gasthaus von Charles McNab speiste. Da er dort nicht sicher war ging seine Reise weiter.

Unsere Reise ging auch weiter in den Norden. Die Landschaft auf Skye ist fantastisch. Eine besonders bekannte Felsformation ist der Old Man Storr, eine 48 Meter hohe Felsnadel. Sie liegt 10 Kilometer nördlich von Portree. Der Name Storr stammt aus dem Altnordischen und bedeutet groß. Leider haben wir den Fels nur im vorbeifahren gesehen aber beim nächsten Besuch auf Skye werde ich hinauf wandern.

Unser nächstes Ziel war Kilt Rock und die Mealt Falls. Die Steilküste soll ihren Namen von ihrer Ähnlichkeit mit dem Muster eines Schottenrockes haben. Der Mealt Fall stürzt sich diese Steilküste herunter ins tosende Meer.

Tag Drei war vollgepackt mit Sehenswürdigkeiten. Überall wo an der Straße ein Haufen Autos stehen gibt es meistens etwas zu sehen. In idesem Fall war es die Ruine von Duntulum Castle. Eine mittelalterliche Wehranlage auf einem Basaltfelsen, die im 14. Jahrhundert dem Clan McDonald of Sleat gehörte. Heute kann man sich die Burg nur illegal und auf eigene Gefahr von innen ansehen, denn die Reste der Mauern drohen mit samt der Klippe in Meer zu stürzen.

Last but not Least besuchten wir bei Uig die Feen in ihrem zu Hause, denn einer Legende nach leben im Fairy Glen kleine Zauberwesen. Beim Anblick der Landschaft kann man es fast auch als Nicht-Schotte glauben. Erkundet die Gegend klettert auf Castle Ewen, dem hochaufragenden Fels und genießt die Zauberwelt.

Tag vier

Am nächsten Morgen hieß es schon Abschied von der gleichsam bizarren und wunderschönen Insel  zu nehmen. Über die Skye Bridge fuhren wir wieder auf das Festland. Es war leider viel zu schnell vorbei.  Ich weiß mit Gewissheit, ich werde wieder kommen, denn es gibt noch so viel zu entdecken auf der Insel des Nebels.

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