Ode an die Seefahrt

Die Huldigung der Seefahrt kann man im Westen Portugals architektonisch bewundern. Die Manuelinik oder der Manuelinische Stil, prägt dort den Baustil. Benannt wurde dieser Stil nach Portugals König Dom Manuel I. Ihm, der den Beinamen „der Glückliche“ hat, verdankt das Land Portugal ein Goldenes Zeitalter. Die prächtigste Zeit die Portugal erlebt hat. Der, durch die Seefahrt, erreichte Reichtum währte nur kurz aber die Baukunst blieb. Die bekanntesten und bemerkenswertesten Bauwerke sind das Hyronimus Kloster  und der Festungsturm in Belém. Sie preisen mit wildwuchernden Seilknoten, Muscheln, schweren Kette, Kraken und filigranen Korallen aus Stein die Eroberung der Meere. Wenn eine Ode aus Stein sein könnte, dann würde Sie so aussehen.

Ode to the seafaring

The Manueline style characterizes the architectural style there. This style was named after Portugal's King Dom Manuel I. He, who has the nickname "the lucky one", owes the country Portugal a golden age. The most splendid time that Portugal has experienced. The wealth reached by the seafaring lasted only a short time, but the architecture remained. The most famous and notable monuments are the Hyronimus Monastery and the Belem Tower. They praise the conquest of the oceans with wildly growing knots, shells, heavy chains, octopuses and filigree coral stone. If an ode could be made of stone, it would look like that.



Pasteis de Belém

20.000 Stück werden täglich in Handarbeit hergestellt und sie werden alle bis auf das Letzte verkauft. Kein Wunder, denn von allen Törtchen die ich gekostet habe, waren die Blätterteigtörtchen mit Eiercremefüllung aus Belém die Besten. Seit 1837 werden sie nach einem Geheimrezept in der „Fabrik“ hergestellt. So geheim, dass sie hinter verschlossener Tür vom Pâtissier zusammen gemixt werden. Das Rezept stammt aus dem nahegelegenen Hyronimus Kloster. Die Mönche entwickelten es und verkauften die kleinen Köstlichkeiten, um ihr Leben zu finanzieren. Dem wunderbaren Geschmack eilte schon bald sein Ruf voraus und die Törtchen wurden zur lokalen Spezialität und das zu Recht.

Pasteis de Belém

20,000 pieces are made daily by hand and they are all sold to the last. No wonder, because of all the tarts I have tasted, the puff pastry tartlets with cream filling from Belém were the best. Since 1837 they are produced according to a secret recipe in the "factory". They are so secret that they are mixed together behind closed doors by pâtissier. The recipe comes from the nearby Hyronimus monastery. The monks developed it and sold the little delicacies to finance their daily life. The wonderful taste soon preceded his reputation and the tartlets became a local specialty and rightly so.



Schöne Fassade

Überall in Lissabon und in Portugal sind an den Hauswänden wunderschöne Fliesen zu sehen. Ganze Fassaden sind mit den unterschiedlichsten Mustern geschmückt. Es sind die Azulejos, farbige, wetterfeste Keramikfliesen. Diese Azulejos bestimmen zu einem großen Teil den Charakter der Stadt und machen sie zu etwas ganz Besonderen.  Muster aus Blumen aber auch Vogel- und Schifffahrtsmotive sind häufig verarbeitet. Die Glasurtechniken stammen ursprünglich aus dem persischen Raum und sind auf der Iberischen Halbinsel Hinterlassenschaften der Mauren, die dort ab dem 8. Jahrhundert herrschten. Oft kann man die Azulejos kaufen, man sollte aber darauf achten, dass man neue Keramikfliesen kauft, ohne Resten von Beton auf der Rückseite. Es gibt Menschen die entfernen die Fliesen von den Fassaden und zerstören so einen Teil der Kultur Lissabons.

Nice facade

Everywhere in Lisbon and Portugal beautiful tiles can be seen on the walls. Entire facades are decorated with a variety of patterns. These are Azulejos, colored, weatherproof ceramic tiles. Azulejos largely determine the character of the city and make it something very special. Patterns of flowers but also bird and marine motifs are often processed. The glaze techniques originally come from the Persian region and are in the Iberian Peninsula remains of the Moors, who ruled there from the 8th century. Often you can buy the Azulejos, but you should make sure that you buy new ceramic tiles, with no residue of concrete on the back. There are people who remove the tiles from the facades and thus destroy part of Lisbon's culture.



Der Klassiker

Ihr solltet auf jeden Fall mit der Tram 28 durch die Stadt fahren. Die Carreira 28E dos Elétricos de Lisboa ist eine der sechs Linien der Straßenbahnen, die durch Lissabon fahren. Besonders beliebt ist die charmante, alte Bahn bei Touristen. Sie führt durch die Stadtteiler Graca, Alfama, Baixa und Estrela. Die außergewöhnlich steilen Strecken mit 13,5 Prozent Steigung ist einer der steilsten Abschnitte weltweit. Enge Kurven und die schmalen Altstadtgassen machen diese Linie zu einer Sehenswürdigkeit in Lissabon. Ein Tipp am Morgen sehr zeitig oder am Abend sehr spät mit der Bahn zu fahren. Beim Einsteigen an einer der Endhaltestellen hat man die Chance auf einen begehrten Fenstersitzplatz. Außerdem müsst ihr unbedingt auf eure Wertsachen Acht geben, denn dort sind Diebe sehr aktiv.

The classic

You should definitely take the tram 28 through the city. The Carreira 28E dos Elétricos de Lisboa is one of the six tram lines that pass through Lisbon. Especially popular is the charming, old train with tourists. It leads through the district of Graca, Alfama, Baixa and Estrela. The exceptionally steep 13.5 percent slope is one of the steepest sections in the world. Narrow curves and the narrow streets of the old town make this line a landmark in Lisbon. My  tip is to ride the train in the morning very early or in the evening very late. When boarding at one of the terminal stops, you have the chance of a coveted window seat. You also have to pay attention to your valuables, because thieves are very active there.



Disneyland für Erwachsene

Eine gute Stunde Zugfahrt von Lissabon entfernt ist das Disneyland für Erwachsene. Zumindest optisch wirkt der farbenfrohe Palácio Nacional da Pena wie Disneyland ohne Fahrattraktionen. Das Schloss steht in der kleinen Stadt Sintra. Es wurde 1840 im Auftrag des portugiesischen Titularkönigs und Königsgemahls Ferdinand II. auf den Ruinen eines Klosters errichtet. Fälschlicherweise wird der Palast häufig als Kummerpalast bezeichnet, denn Pena  heißt Kummer oder Traurigkeit auf Portugiesisch. Der Name leitet sich von dem Felsmassiv Penedo ab auf dem das Schloss errichtet wurde. Es ist einfach nur wundervoll durch den farbenfrohen Palast mit seiner eindrucksvollen Architektur und den tollen Wandfliesen zu wandern, wenn einen die vielen anderen Touristen nicht stören.

Disneyland for adults

A good hour train ride from Lisbon is the Disneyland for adults. At least visually, the colorful Palácio Nacional da Pena looks like Disneyland without rollercoaster rides. The castle is located in the small town of Sintra. It was built in 1840 on behalf of the Portuguese titular king and king's consort Ferdinand II on the ruins of a monastery. The palace is often mistakenly called the palace of sorrow, because Pena means sorrow or sadness in Portuguese. The name derives from the rock massif Penedo on which the castle was built. It's just wonderful to walk through the colorful palace with its impressive architecture and great wall tiles, if you did not bother the many other tourists.



Ein bisschen Paris in Lissabon

45 Meter hoch ist der kunstvoll gestaltete Aufzug, der die Unterstadt  Baixa mit der Oberstadt Chiado und Bairro Alto verbindet. Der Elevador de Santa Justa wurde im Jahr 1902 von einem Schüler Gustave Eiffels, Raoul Masnier de Ponsard, gebaut. Daher rührt die leichte architektonische Ähnlichkeit zum Eifelturm in Paris. Nach oben gelangt man durch eine von innen wunderschön mit Holz verkleidete aufzugskabine. Der Preis für die Fahrt ist im Tagesticket, des öffentlichen Nahverkehrs, das ihr in den Metrostationen kaufen könnt enthalten. Über eine Wendeltreppe gelangt ihr auf die oberste Aussichtsplattform von der man einen grandiosen Blick hat.

A little bit of Paris in Lisbon

45 meters high is the artfully designed elevator that connects the lower city of Baixa with the upper city of Chiado and Bairro Alto. The Elevador de Santa Justa was built in 1902 by a pupil of Gustave Eiffel, Raoul Masnier de Ponsard. Hence the slight architectural resemblance to the Eiffel Tower in Paris. You can reach the top through an elevator cabin, beautifully lined with wood from the inside. The price for the trip is included in the daily ticket for public transport, which you can buy at the metro stations. A spiral staircase leads you to the top observation deck from which you have a magnificent view.